Es waren heimkehrende Botschafter aus China, durch die im Mittelalter grüner Tee erstmals nach Japan kam. Nach und nach machten sich Zen-Mönche, Fürsten und Adelige damit vertraut. Und dies so sehr, dass Japan Jahrhunderte später Meister in der Kunst des Anbaus und des Genusses dieses Tees geworden ist.
Alles, was man über japanischen Grüntee wissen muss
Matcha ist nicht alles im Leben! Auch wenn wir das gemahlene Grünteepulver lieben, das immer öfter in unseren Tassen und Backwaren zu finden ist: Japanischer grüner Tee ist und kann viel mehr. Man kann ihn auch auf traditionelle Weise genießen, indem man die Blätter einfach ziehen lässt. Erläuterungen.
Wie wird er hergestellt?
Wo auch immer auf der Welt er produziert wird, grüner Tee ist ein Tee, dessen natürliche Oxidation nach der Pflückung gestoppt wird. Durch die Trocknung der Blätter wird der natürliche Fermentationsprozess unterbrochen. Man lässt die Teeblätter welken und rollt sie dann, um die Säfte zu extrahieren. Dann werden sie einem Dampfbad unterzogen, um ihre Eigenschaften zu erhalten. Diese Methode des Dämpfens, die vor fast 300 Jahren erfunden wurde, ist das, wodurch sich japanischer grüner Tee von anderen unterscheidet. Die Teeblätter werden anschließend gesiebt, um Stiele und Staub zu entfernen, und schließlich in Dosen oder Tüten abgefüllt. Dann sind sie bereit zum Aufgießen.
Wie unterscheidet sich grüner Tee aus China von dem aus Japan?
In China, dem Mutterland des Tees und weltweit führendem Exporteur, werden die Teeblätter nach einer anderen traditionellen Methode getrocknet: Sie werden für einige Minuten in großen Kupferbecken direkt auf dem Feuer konserviert. In diesem Fall ist es „trockene Wärme“ (im Gegensatz zur „feuchten Wärme“ in Japan), etwa beim Long Jing, Jadeperlen- oder Gunpowder-Tee.
Warum ist japanischer grüner Tee berühmt?
Erstens, weil die japanische Methode, die Oxidation mit Hilfe von Wasserdampf zu stoppen, die Eigenschaften und den Geschmack der Teeblätter konserviert. Zweitens, weil das ganze Land den Teegenuss zu einer wahren Kunst erhoben und durch die Teezeremonie veredelt hat. Da schließlich die Binnennachfrage stark ist und das Land mehr von großen Megastädten als von Teesträuchern geprägt ist, bleibt der Export begrenzt. Dadurch ist japanischer grüner Tee selten und im Durchschnitt teurer als chinesischer Tee. Die am weitesten verbreitete Sorte in Japan ist der Sencha-Grüntee, der etwa 80 % der Ernte ausmacht. Der kostbarste und erlesenste Tee ist dagegen der Gyokuro („edler Tautropfen“). Seine Besonderheit? Er ist ein „Schattentee“. Einige Wochen vor der Ernte werden Planen auf die Flächen gelegt und damit der Chlorophyllgehalt der Blätter erhöht. Das Ergebnis ist ein milder Seetanggeschmack, der von den Japanern sehr geschätzt wird.
Das Besondere an Matcha-Tee
Kein Wunder, dass Matcha der Lieblingstee von buddhistischen Mönchen, Samurai und Kaisern war. Matcha ist ein einzigartiger grüner Tee mit einem unverwechselbaren smaragdgrünen Farbton. Um dieses sehr feine Pulver zu gewinnen, werden die Teeblätter zwischen zwei Granitblöcken gemahlen. Eine wahre Goldschmiedearbeit. Um ihn zu probieren, schäumen Sie ihn in einer Schale mit einem Bambusschneebesen auf. Das ist nicht immer beim ersten Mal offensichtlich! Es ist der einzige Grüntee, dessen Blatt in Gänze vom Wasser absorbiert wird. Man trinkt seine volle Essenz, die ein unvergleichliches Mundgefühl bietet. Ein reiner Genuss! Bei Kusmi gibt es ihn immer in Bio-Qualität, und zwar in einer 30g-Dose oder einem 100g-Nachfüllpack. Er liegt voll im Trend und findet sich immer häufiger in Backwaren (Mochi, Kuchen, Madeleine, Financier, Eis usw.), wo er sowohl als Farbstoff wie auch als natürliches Aroma verwendet wird.
Welche Vorzüge hat grüner Tee aus Japan?
Die traditionelle japanische Medizin weiß schon lange, welche Vorzüge grüner Tee hat.
Wenn man erklären möchte, dass das Land die höchste Lebenserwartung der Welt hat, so ist grüner Tee, der regelmäßig genossen wird, (natürlich zusammen mit dem Rest der japanischen Ernährung) einer der naheliegendsten Faktoren. Grüner Tee, dessen Oxidation schnell gestoppt wurde, ist der Tee mit den meisten Antioxidantien. Sein hoher Anteil an Polyphenolen (auch Catechine genannt) soll helfen, das Immunsystem zu stärken, dem Alterungsprozess entgegenzuwirken und die Gewichtsabnahme zu fördern. Darüber hinaus soll der Gehalt an Theanin zum Abbau von Stress beitragen und eine entspannende Wirkung haben.
Wir wird grüner Tee aus Japan zubereitet?
Falls Sie ein Fan der einfachen Methode sind: ein schneller und effektiver Aufguss. Oder Sie möchten mit einer richtigen Teezeremonie an die Tradition anknüpfen. Hier unsere Tipps für einen gelungenen japanischen Grüntee.
Wie lange muss grüner Tee aus Japan ziehen?
Das Wasser darf niemals kochen, sondern sollte nur köcheln, da sonst die Teeblätter Schaden nehmen. Grüner Tee zieht optimalerweise 3 bis 4 Minuten in 70° oder 80° warmem Wasser. Näheres entnehmen Sie bitte den Empfehlungen auf der Teebox.
Zu welcher Tageszeit sollte man ihn am besten genießen?
Grüner Tee aus Japan kann vom Frühstück bis zum Ende des Tages jederzeit genossen werden. Er hindert die meisten Menschen nicht am Einschlafen, aber dies kann von der Empfindlichkeit der einzelnen Person gegenüber Thein abhängen. Er enthält viel weniger Thein als schwarzer Tee, den man morgens gern wegen seiner anregenden Wirkung trinkt. Nach dem Aufbrühen kann grüner Tee heiß oder kalt getrunken werden, je nach Jahreszeit oder Stimmung.
Die Symbolik der japanischen Teezeremonie
Im 16. Jahrhundert setzte sich der Teekonsum in der gesamten japanischen Gesellschaft durch. Damals philosophierte Sen No Rikyu, ein Samurai, der buddhistischer Mönch geworden war, über die japanische Teezeremonie („Chanoyu“). Kurz gesagt: Dieser Meister der „Wabi“-Schule (die für das Einfache und Gesunde plädiert) glaubt, dass jede Begegnung nur einmal stattfindet. Da sie sich niemals wiederholen kann, muss sie als kostbar angesehen werden und sollte Anlass sein, Grüntee nach den Regeln der Kunst zuzubereiten und zu verkosten. Diese Zeremonie, die bis zu mehreren Stunden dauern kann, beruht auf vier zentralen Werten: Harmonie, Respekt, Reinheit und Schweigen.
Welcher Grüntee wird in der Teezeremonie verwendet?
Oft und traditionell ist es der Matcha-Tee, der in japanischen Teezeremonien Verwendung findet. Dies kann jedoch von Region zu Region unterschiedlich sein. So wird etwa in Kyoto der Gyokuro-Grüntee (der berühmteste des Landes) in Teezeremonien des dortigen Adels verwendet. Es gibt verschiedene Arten von Zeremonien, die unterschiedlich lang sind, je nachdem, ob die Gäste zuerst eine leichte Mahlzeit oder Gebäck (Wagashi) genießen und welche Art Tee (stark oder leicht) zubereitet wird.
Der Ablauf der Teezeremonie in Japan
Wir begnügen uns hier damit, die einfachste, gebräuchlichste Zeremonie zusammenzufassen. Die goldene Regel lautet: Schweigen. Man spricht kaum, um sich auf die Atmosphäre, die Gerüche und die Geräusche zu konzentrieren. Erster Schritt: Reinigung. Jedes Utensil (Schale, Rührbesen, Schöpfkelle etc.) wird vor den Augen der Gäste symbolisch gereinigt. Zweiter Schritt: Zubereitung. Der Meister gibt das Matcha-Pulver auf den Boden der Schale, fügt heißes Wasser hinzu und schlägt die Mischung so lange auf, bis ein cremiger Schaum entsteht. Dritter Schritt: die Verkostung. Der Meister bietet die Schale dem ersten Gast (oder Ehrengast) an. Die beiden Personen entbieten einander den Gruß. Dann muss der Ehrengast, bevor er trinkt, die Schale so drehen, dass die „Vorderseite der Schale“ seinem Mund gegenüber liegt. Sobald die Schale vor ihm steht, nimmt der Teemeister die Schale, spült sie und bereitet den Tee für den zweiten Gast zu, dann für den dritten und so weiter. Letzter Schritt: Wenn alle Gäste ihren Tee getrunken haben, geht der Meister zur sorgfältigen Reinigung aller Utensilien über. So hat jeder Zeit, ihre Qualität und Schönheit zu bewundern.
Grüner Tee aus Japan von Kusmi Tea in verschiedenen Sorten
Möchten Sie mehr über japanischen Grüntee wissen? Wir präsentieren Ihnen verschiedene, vom Hause Kusmi mit Liebe ausgewählte Sorten an. Werden Sie sich zwischen ihnen entscheiden können?
Ein nachhaltiger grüner Tee aus Japan in Bio-Qualität, in Frankreich verpackt.
Kusmi hat sich für Bio entschieden. Seit 2020 stammen alle Zutaten aus biologischem Anbau und sind nach strengen, von der Europäischen Union festgelegten Vorgaben zertifiziert, deren Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird. Darüber hinaus basiert unser gesamtes Sortiment auf französischem Know-how: Alle unsere Tees und Aufgüsse werden in der Normandie in Saint-Vigor d'Ymonville in der Nähe von Le Havre entwickelt, kreiert, gemischt und verpackt. Schließlich werden unsere Produkte auf ökologisch verträgliche Weise in biologisch hergestellten, biologisch abbaubaren oder recycelbaren Materialien verpackt. Was will man mehr?
Der unentbehrliche Bio-Grüntee Sencha
Kein anderer grüner Tee wird in Japan so stark angebaut und konsumiert wie Sencha. Tatsächlich bedeutet sein Name wörtlich übersetzt „aufgebrühter Tee“, wobei „Cha“ auf Japanisch „Tee“ bedeutet. Auf den japanischen Inseln nennt man ihn auch oft den „Tee der Gastfreundschaft“. Da es ihn aber in Tausenden von Sorten gibt, ist die Geschmackspalette von Sencha sehr groß, und bekommt nie genug davon. Bio-Sencha-Tee von Kusmi nimmt beim Aufbrühen eine helle Farbe an und besitzt erfrischende jodierte Akzente. Sein subtiler Duft und die pflanzlichen Noten, die an den Duft frisch gemähten Grases erinnern, entführen uns im Geiste schon nach wenigen Schlucken in die faszinierenden japanischen Gärten.
Der Bio-Grüntee Genmaicha mit gerösteten und gepufften Reiskörnern
Ein überraschender grüner Tee aus Japan, der Sencha-Grüntee mit gerösteten und gepufften Reiskörnern verbindet. Da diese manchmal leicht aufgeplatzt sein können, trägt der Genmaicha unter Genießern den Spitznamen „Popcorn-Tee“. Was den Geschmack angeht, so wird die Frische des Bio-Grüntees durch den ausgeprägten Geschmack der Reiskörner mit ihrer nussigen Note veredelt. Ein köstliches Rezept, ideal zum Frühstück, aber auch perfekt zu salzigen Gerichten, das im Sommer sogar in einer Eisteeversion genossen werden kann!
Grüner Tee Hojicha in Bioqualität, von der Insel Kyushu
Atemberaubende Landschaften, die die schönsten Reisebücher zieren könnten! Das hält die Insel Kyushu im Südwesten Japans für Sie bereit. Mit ihrem tropischen Klima bietet die „Vulkaninsel“ ideale Bedingungen, damit grüner Tee aus Japan in Bio-Qualität gedeihen kann. Aber das ist noch nicht alles! In der Nähe von Kagoshima beherrschen die Japaner eine unvergleichliche Technik, um den klassischsten grünen Tee aus den jüngsten Ernten in einen Tee mit Charakter zu verwandeln. Ihr Trick? Sie rösten die Teeblätter bei sehr hoher Temperatur! Diese nehmen daraufhin eine hübsche braune Färbung an und bieten nach dem Aufguss am Gaumen Holz- und Röstnoten. Das bestelle ich! Sehr beliebt in Japan ist der Bio-Hojicha-Tee, das ideale Getränk zu einer Mahlzeit. Überraschen Sie Ihre Gäste, indem Sie Ihren japanischen Tee mit Käse, Fleisch oder auch gegrilltem Fisch servieren!
Matcha-Bio-Grüntee zum Aufschäumen oder Backen
Bio-Matcha ist ein einzigartiges Grünteepulver: Nur die schönsten Blätter werden mit größter Sorgfalt gepflückt, flach getrocknet und anschließend zwischen zwei Granitblöcken schonend zu einem feinen Pulver vermahlen. Sein Smaragdgrün verleiht unserem Gebäck einen unverwechselbaren Geschmack und Farbton. Einfach wunderbar! Möchten Sie ihn nach den Regeln der Teezeremonie probieren? Wir geben Ihnen das Rezept für die Zubereitung eines köstlichen Matcha nach dem traditionellen Ritual. Geben Sie 2 bis 4 Spatel Matcha-Tee in eine Schale. Klares, 80 ° warmes Wasser zugeben. Kräftig mit einem Schneebesen verrühren, dabei mit dem Handgelenk ein W beschreiben. Wenn die Mischung homogen ist und eine Schaumschicht entsteht, genießen Sie ihn pur oder gesüßt!