Rauchtee ist ein einzigartiger Schwarztee, der sich durch sein typisches holzartiges auszeichnet. Obwohl Rauchtee ursprünglich aus China stammt, wird er dort wenig getrunken ... Besonderer Beliebtheit erfreut er sich in westlichen Ländern! Gehören Sie zu den künftigen Liebhabern dieses Tees?
Was ist Rauchtee?
Die große Besonderheit bei Rauchtee ist, dass die Teeblätter nach der Ernte mit Nadelholz (oft Fichtenzweige) erhitzt werden. Dadurch trocknen die Blätter schneller als an der Luft oder in der Sonne. Vor allem aber dies aber einen Einfluss auf den Geschmack und verleiht ihm das besondere Etwas.
Der eigentümlichste aller Schwarztees
Wie alle schwarzen Tees durchläuft auch Rauchtee eine vollständige Oxidation. Nach der Ernte werden die Teeblätter unter freiem Himmel in einer feuchten Atmosphäre gelagert, wodurch sie nachdunkeln. Die Oxidation ist eine Umwandlung des Chlorophylls, das Planzen ihre grüne Farbe verleiht. Die Besonderheit von Rauchtee liegt in seinem Herstellungsprozess. Nach dem Trocknen und anschließenden Rollen werden die Teeblätter in Körben, die meist aus Bambus bestehen, nach alter Tradition über einem Holzfeuer aufgestellt. Erst während dieser zweiten Trocknung nimmt er langsam die Dämpfe des Feuers an und erhält seinen einzigartigen Geschmack.
Die extravagante Geschichte des Rauchtees
Es gibt mehrere Legenden über die Entstehung dieses Tees. Die erste ist, dass eine Teefabrik von der Armee besetzt wurde und der Pflanzer nach ihrem Abzug die Teeblätter über einem Holzfeuer trocknen wollte, um sie zu retten. Die Blätter wären sonst durch eine zu lange Lagerung im Freien zu stark oxidiert und unbrauchbar geworden. Die Teeblätter nahmen das rauchige Aroma an und so entstand der Rauchtee! Die zweite Legende geht ähnlich wie die erste, was die Notwendigkeit betrifft, den Tee zu trockenen. Sie besagt, dass chinesische Teebauern, die mit ihrer Lieferung nach England in Verzug waren, beschlossen, Zeit einzusparen, indem sie die Teeblätter auf einem Fichtenfeuer trockneten. Die Engländer mochten diesen ganz besonderen Geschmackstee und verlangten nach mehr!
Wie schmeckt Rauchtee?
Sein Geschmack unterscheidet sich stark von dem anderer Schwarztees. Je nach Teesorte und Zubereitungsart ist der rauchige Geschmack mehr oder weniger stark ausgeprägt. Einige verfügen über erdige oder holzige Noten, ähnlich dem Geschmack von Pilzen, Gegrilltem ... oder Whisky (das ist sehr subjektiv, abhängig vom Gaumen!). Kurzum, ein besonderer Geschmack, der vielleicht nicht jedem gefällt, der aber an Streifzüge durch den Wald erinnert!
Warum sind manche Räuchertees umstritten?
Einige Rauchtees wie Lapsang Souchong haben Kontroversen ausgelöst. Es geht um den Vorgang des Räucherns, bei dem durch die Verbrennung von Holz gesundheitsschädliche und möglicherweise krebserregende Partikel entstehen sollen (ebenso wie beim Grillen!). Aus diesem Grund ist der einzige im Sortiment von Kusmi Tea angebotene Rauchtee ein sehr leicht geräucherter Tee, der den neuen europäischen Vorschriften entspricht. Mehrere Studien haben gezeigt, dass die schädlichen Partikel, die beim Räuchern freigesetzt werden, im Tee nicht mehr zu finden sind, sobald er aufgebrüht ist.
Vorsicht vor Fälschungen!
Die andere Gefahr, vor der Sie auf der Hut sein sollten, betrifft gefälschte Produkte, die aus einem minderwertigen Schwarztee hergestellt und mit einer Substanz mit rauchigem Aroma eingesprüht werden. Um nicht auf solche Fälschungen hereinzufallen, sollten Sie seriösen Teehäusern vertrauen. Beispielsweise Kusmi Tea, das nur Bio-Tees und Bio-Kräutertees vertreibt. Zwar stammt der Name Kusmi aus Russland, aber unser Unternehmen (das 2003 französisch wurde) kreiert, mischt, aromatisiert und verpackt seinen Tee in Frankreich, in der Normandie. Eine sichere Sache!
Alles, was Sie wissen müssen, bevor Sie ihn genießen
Möchten Sie selbst einen Rauchtee genießen oder Ihren Gästen anbieten? Hier sind unsere Tipps für die Auswahl, das richtige Vorgehen beim Aufguss, oder für seine Verwendung beim Kochen, um Ihren Lieblingsspeisen eine besondere Note zu verleihen. Sie werden sich fragen, warum Sie ihn nicht schon früher entdeckt haben.
Wie bereitet man Rauchtee zu?
Die Zubereitung ähnelt der eines klassischen Schwarztees. Sie erhitzen das Wasser auf 80-90° C und lassen den Tee 3 bis 4 Minuten ziehen. Da die Angaben von Teesorte zu Teesorte variieren, beachten Sie am besten die auf der Dose angegebene Temperatur und Ziehzeit. Rauchtees werden pur oder nur ganz leicht gesüßt getrunken. Sein feines Raucharoma sollte nicht zu sehr durch Zucker überdeckt werden. Das wäre schade ...
Welche Teekanne sollte man für Rauchtee verwenden?
Wenn in der Kanne nicht nur weißer Tee, sondern auch grüner, weißer oder schwarzer Tee aufgegossen werden soll, brauchen Sie eine Teekanne „ohne Gedächtnis“, was bei den allermeisten Kannen der Fall ist (Glas-, Gusseisen-, Keramikkannen etc.). Nur unglasierte Terrakotta-Teekannen besitzen ein „Gedächtnis“, d.h. sie bewahren die Aromen des Aufgusses und geben sie an den nächsten weiter. Sie sind nicht für Rauchtee zu empfehlen, da der rauchige Geschmack aufgrund der Gerbstoffe an den Seiten der Teekanne haften bleiben und den Geschmack eines grünen oder weißen Tees verändern könnte. Für weitere Informationen lesen Sie bitte unseren Teekannen-Leitfaden.
Zu welcher Tageszeit sollte man Rauchtee am besten genießen?
Sie können ihn zu jeder Tageszeit genießen. Rauchtee wird gerne zum Frühstück getrunken. Insbesondere, wenn Sie bereits die Röstaromen des japanischen Genmaicha-Tees mögen. Wir empfehlen ihn auch zu einem Brunch mit süßen und herzhaften Speisen, bei denen sich seine ausgefallene rauchige Note mit einer Vielzahl anderer Aromen kombinieren lässt. Manche genießen ihn am liebsten bei der Teatime am Nachmittag (Engländer sind ganz begeistert davon!). Schließlich ist zu beachten, dass Rauchtee auch in der Küche bei der Zubereitung verschiedener Gerichte verwendet werden kann.
Rauchtee, eine besondere Zutat beim Kochen
Rauchtee kann bei einer Reihe von Rezepten verwendet werden, um schnell und unkompliziert eine Spur rauchiger Aromen hinzuzufügen, ohne dass man den Grill anwerfen muss! Hier finden Sie einige leckere Ideen: ein Linsensalat mit Rauchtee, eine Kürbiscremesuppe mit Rauchtee, Graved Lachs mit Rauchtee, Perlhuhn mit Kumquats und Rauchtee, Apfelcrumble mit Rauchtee oder sogar Milchreis mit Rauchtee. Damit lässt sich eine ganzes Menü mit dem Thema Rauchtee zubereiten. Wenn Sie das Besondere lieben, sollten Sie aufs Ganze gehen!
Welche Vorzüge hat Rauchtee?
Ob geräuchert oder nicht, schwarzer Tee enthält - wie alle Tees - Antioxidantien, die für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt sind. Allerdings in geringerem Maße als grüner Tee, dessen Gehalt an Antioxidantien am höchsten ist. Schwarzer Tee besitzt jedoch besondere Antioxidantien: Theaflavin und Thearubigin. Diesen Stoffen wird nachgesagt, dass sie eine wichtige Rolle bei der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen und die Verdauung fördern.
Welcher Rauchtee wird von Kusmi Tea angeboten?
Es handelt sich um eine Mischung von Schwarztees und leicht geräuchertem Tee. Der Vorteil? Eine Basis aus schwarzen Tees mit runden Aromen, denen geräucherte Blätter von Tarry Souchong-Tee hinzugefügt werden, die der Mischung ihre leichten holzartigen Noten verleihen. Diese neuartige Kombination ist reich an Kontrasten. In dieser Teemischung sind Intensität und Zartheit, Traditionelles und Ausgefallenes, klassische und ganz neue Aromen miteinander vereint. Ein ganz besonderer Tee!