Die Herkunft des Tees

Die Teepflanze gehört zur Familie der Camellia Sinensis und kommt ursprünglich aus China. Hier wurden die Teeblätter auch erstmals als Grundlage für ein Getränk verwendet.

Zum ersten Mal wurde Tee 200 v. Chr. schriftlich in einer pharmakologischen Abhandlung erwähnt. Erste Methoden der Herstellung, Verarbeitung und Verkostung und somit die eigentliche Kunst der Teezubereitung entwickelten sich jedoch erst ab dem 8. Jahrhundert.

Tee wurde auf unterschiedliche Arten zubereitet. Als Brühe mit etwas Salz, als Suppe mit Zitronenschalen, Gewürzen oder Früchten und zuletzt als Getränk. Buddhistische Mönche brachten den Tee als Heißgetränk im 9. Jahrhundert nach Japan. Erst viel später, während der Ming-Dynastie (1368-1644), wurde der Tee aus China in die westlichen Kulturen exportiert.
Bereits damals wurde der Tee in einer Teekanne und durch mehrmaliges Aufbrühen zubereitet. Aber auch lokale Gebräuche beeinflussten die Art und Weise der Teezubereitung. So steht in Japan der Tee im Mittelpunkt einer Zeremonie, in Russland wird das Heißgetränk in einem Samowar zubereitet, während in Großbritannien das intensive Teegetränk entweder pur oder mit etwas Milch getrunken wird.

Teeanbau

Die Teepflanze, die in tropischen oder subtropischen Regionen wächst, bildet immergrüne Sträucher oder kleine Bäume aus. Ideale Wachstumsbedingungen umfassen hohe Luftfeuchtigkeit, viel Regen und Sonnenlicht. Besonders gut wächst die Teepflanze daher in Höhenlagen. Angebaut wird Tee in Teegärten angebaut, die oftmals namensgebend für die bestimmte Teesorte sind.

Unter natürlichen Bedingungen können Teepflanzen bis zu 15 Meter hoch werden. Um die Ernte der Blätter zu erleichtern, werden die angebauten Teepflanzungen jedoch auf eine Höhe von einem Meter zurechtgestutzt. Die Teepflanze hat eine Lebensdauer von ungefähr 40 Jahren.

Die Teeblätter werden drei Mal im Jahr gepflückt, wobei jede Erntezeit dem Tee ein besonderes Aroma verleiht. Im Himalaja werden die ersten Ernten von Mitte März bis Mitte April durchgeführt. Das Ergebnis sind milde Teesorten, die als „First Flush“ bezeichnet werden und besondere, aromatische Qualitätsmerkmale aufweisen. Die zweite oder mittlere Ernte wird zwischen Mitte April und Mitte Mai eingebracht und bringt Teesorten mit fruchtigeren Geschmacksnuancen hervor. Zwischen Mitte Mai und Mitte Juli erfolgt die dritte und letzte Ernte. Dieser Tee ist besonders kräftig und weniger fein.